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Vollständige Version anzeigen : Frankreich, Tornac (Anduze) "Ranquet"


Stephanbrux
30.06.2007, 09:45
:naughty:

In der Nähe des "Tors der Cevennen" gelegenes Hotel "Les Demeures du Ranquet" mit 1* Restaurant. Wie so oft irrt der Michelin mit seinem roten Schaukelstuhl, das Hotel (eine Reihe Bungalows mit je zwei Zimmern in einem schönen Park verteilt liegt doch dicht an einer recht befahrenen Strasse.

Hungrig kamen wir gegen 19:45 ins Restaurant, zu diesem Zeitpunkt waren erst drei Tische besetzt, trotzdem wurden wir sofort zum schlechtesten Tisch des Restaurants geführt in einer Ecke gelegen, ohne Ausblick in den schönen Garten.
Auf die Nachfrage nach einem anderen Tisch wurden wir beschieden alle anderen Tische seien bereits reserviert. (Wir hatten zwei Monate vor Ankunft reserviert, aber natürlich nicht einen bestimmten Tisch, was in den meisten Restaurants auch nicht geht) Also sind wir stehen geblieben bis der Patron kam. Der erklärte alle seine Tische seien gleich schön (kein kluges Argument, denn wir haben sofort gesagt, dass wir dann ja auch diesen Tisch dort drüben haben könnten, also bekamen wir den auch ;-)) Aber natürlich für den Gast kein guter Beginn eines schönen Abends.
Dann kam die Karte auf der als Erstes das Menu "Les Yeux Fermé" stand.
Auf Nachfrage was dieses Menu enthält kam die Antwort es hieße so, weil man vorher nicht wisse was serviert würde, es schmecke aber allen Gästen. Mein Hinweis auf bestehende Allergien wurde mit dem Verweis auf die Möglichkeit à la Carte zu essen beantwortet, im übrigen würde das so seit über 25 Jahren gehandhabt und wenn man Änderungen zuließe, sei man nur noch mit Änderungen am Menu beschäftigt....
Also à la Carte: Foie gras (einwandfrei, aber nichts Besonderes)
Ratatouille (gut gemacht)
Pigeonneau à l'Ail (leider nur noch lauwarm, eine Spur zu roh (nicht etwa rosé, wie bestellt)
Auf Beschwerden haben wir angesichts der Wartezeit und der vorherigen Erfahrungen mit dem Chef des Hauses verzichtet.

Fazit: Nicht zu empfehlen, ein Haus in dem nicht etwa der Kunde König ist, sondern der Patron "den Ton angibt".