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KingKreole 12.05.2005 03:20

Maßhalten
 
Doch wir haben eine Wahl und die heißt Maßhalten !.

Hallo Karl und wenn es jetzt hier auch fehl am Platze ist, aber da es hier kein Quatschforum oder Community für das was ich jetzt hier zum Ausdruck bringen will gibt, muß ich eben mal so hier reinschreiben.
Maßhalten
Das Thema ist fast immer in Deinen Beiträgen. Ok. ist auch nicht übel, aber wieso beschwerst Du Dich über Tische, wo Du Dein Feuerzeug nicht ablegen kannst? D.h. für mich daß Du auch keinen Platz findest für den ekelhaften Aschenbecher den wir Gastronomen entsorgen müssen und nach jeder Kippe, weil sonst sind wir Unaufmerksam - Wo nimmst Du denn bei der Raucherei in den noblen Restaurants die Dich nicht befriediegen den Mut dazu her, Dir eine Zigarette oder was auch sonst anzuzünden und Platz für Feuerzeug und Aschenbecher vorauszusetzten? Kannst Du da nicht auch einfach Maßhalten? - Theorie anwenden? Sicher stört es wieder die Gäste, die eben mal gepflegt Speisen wollen. -Aber dazu habe ich "ja schon meinen Kommentar" abgegeben. Also bitte nicht allzu "kritisch - "denken und schreiben. Wenn wir Gastronomen Dein Feuerzeug auf dem Tisch akzeptieren, dafür und noch mehr Platz lassen, kein Achenbecher obwohl Platz dazu wäre auf dem Tisch steht und hoffen, daß Du nicht unbedingt in der Zeit, wo andere Gäste ihr Menü einnehmen rauchst, ist doch fast ALLES in Ordnung. Und dann hat Deine Maßhaltungstheorie ja auch sein Recht.
Bitte reagiere jetzt nicht über, denn das würde hier sicher das Thema überspitzen. Ich will ja eigentlich nur damit zum Ausdruck bringen, was "Maßhalten" so mit sich bringt.
Liebe versöhnliche Grüße KingKreole

Karl 12.05.2005 10:29

AW: Maßhalten
 
Hallo King Kreole,

daß ich mir mit der Idee des Maßhaltens keine Freunde machen würde, das war mir schon klar. Diese Vorstellung hat in unsrer Zeit für viele etwas abschreckendes an sich. Das klingt nach Verzicht und freudloser Kasteiung und Entsagung, nur - in diesem Sinne habe ich das nicht gemeint.
Ich greife deine Überlegungen zum Thema Rauchen gerne einmal auf. Ich hänge der vielleicht veralteten Idee an, daß es sich beim Bewirtungsgewerbe um Dienstleistung handelt, bei dem die Befriedigung der Wünsche des Gastes im Mittelpunkt stehen. Damit diese Dienstleistung in wechselseitiger Zufriedenheit über die Bühne gehen kann, sind beide Seiten gefordert: Der Gast ebenso wie der Dienstleister. Vom Gast darf ich gepflegte Erscheinung, höfliche Umgangsformen sowie Kenntnisse elementarer Benimm - und Tischregeln erwarten. Wenn ich also in einem Lokal freundlich gebeten werde, ob es mir möglich sei auf das Rauchen zu verzichten, weil .... , dann werde ich dieser Bitte selbstverständlich entsprechen. Sollte sich herausstellen, daß das Rauchen in diesem Lokal generell ein Problem darstellt, dann werde ich zu einer anderen Gaststätte wechseln.
Ich denke das Thema Rauchen sollte somit geklärt sein.
Zum Thema Maßhalten noch ein Wort: Meine Überlegungen muß sich niemand zu eigen machen.
Jeder soll essen, was immer ihm beliebt. Allerdings werde ich es mir nicht nehmen lassen darauf hinzuweisen, daß der Konsum bestimmter Lebensmittel bestimmte Folgen nach sich zieht.
Wer eine Vogel Strauß Strategie des Kopf in den Sand steckens für ein probates Mittel hält - nun, ich kann und werde niemand daran hindern.
Allen anderen kann ich nur an' s Herz legen, das Medium Internet zu nutzen und sich auf ungezählten Seiten mit den angesprochenen Folgen auseinanderzusetzen.
An der Tatsache, daß Millionen Menschen verhungern, weil auf den fruchtbarsten Böden der Entwicklungsländer Soja angebaut wird, das einzig dem Zweck dient die Fleischtöpfe Amerikas und Europas zu füllen, an dieser Tatsache führt leider kein Weg vorbei.
Alleine die Ökobilanz eines Glases Orangensaft ist niederschmetternd, auch wenn sich kaum jemand darüber Gedanken macht.
Wir konsumieren als ob es kein Morgen gäbe. Ich habe nichts gegen Konsum, aber ich würde mir etwas mehr Verstand dabei wünschen.

Gruß
Karl


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