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Alt 22.07.2005, 18:14   #1
black-brown-white
Erfahrener Benutzer
 
Registrierungsdatum: 22.06.2005
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Gewürze was wann wofür und von wem woher?

Hallo zusammen,
mir ist im Forum aufgefallen, dass recht oft von Gewürzen die Rede ist, aber das sind halt oft nur Namen, sprich Etiketten, die man so gebraucht.
Von der Qualität spricht kaum einer.
Ein Beispiel:
Safran: wir alle kennen diese teure Gewürz, welches von vielen als das teuerste bezeichnet wird. Nutzen tun es wenige und wenn welchen?
Ich meine nun nicht Bezeichnungen, sondern Herkunftsbezeichnungen, sowie Marken, die aus Erfahrung gesprochen, besser sind als andere.
Manche sagen der Safran aus dem Iran sei der Beste.
Andere behaupten, jener aus Spanien und wieder andere werfen ein jener aus Italien.
Ich bin überzeugt davon, dass in all diesen Ländern hervorragende Safranstempel produziert werden, die aber mit Sicherheit unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen.
So färben manche Safranfäden wenig, schmecken aber umm so besser.
Manche sind scharf, andere ausgewogen, wieder andere fade.
Wie lagert man Safran am besten,......
Jetzt erwartet ihr euch eine Antwort darauf, die aber ich leider nicht geben kann.
Aber ein anderes Beispiel:
Zimt: welcher ist der Beste für Apfelstrudel und welcher für Trinkschokolade, welchen verwende ich besser für salzige Speisen und welchen lasse ich besser ganz.
Mir bekannt ist der Ceylonzimt, dem man nachsagt der feinste zu sein. Ich hab einen daheim und getestet und stelle fest, der ist sehr gut für Trinkschokolade, aber nicht für Apfelstrudel.
Was meint ihr dazu?
Pfeffer:
weiß, schwarz, grün, rosa,...... und von wo und wem und mmal wieder für was?
Salz:
Steinsalz aus dem Himalaya, oder Fleur du sel von der bretonischen Küste und vor allem wofür eignet sich jede Sorte am besten?
Honig:
Waldhonig, Lavendelhonig, ....... wieder die gleichen Fragen, von wem, woher und wozu?
Paprika:
wie oft hab ich ein wiener Saftgulasch gekocht und der Paprika war fade.
Mandeln:
mein Thema, daher schreib ich jetzt ein paar Sätze darüber:
wir kenne zumeist sogenannte Larguettas, also langezogene, sprich Mandelförmige Gewächse, die aufgrund ihrer Resistenz und natürlich wegen des grossen Ertrages gezüchtet sind und aus den verschiedensten Ländern den Markt zuschwemmen. Ich gehe jetzt nicht auf Herkunft und Geschichte ein, mir geht es darum aufzuzeigen, dass Mandel nicht Mandel ist.
Wer von euch kennt die Marconamandel?
Diese Edelmandel, wie ich sie nun mal bezeichne, wächst nur von Alikante bis maximal Barcelona und ist im Gegensatz zu den vorher erwähnten Mandeln reinrassig und auch im Gegensatz dazu nicht Mandelförmig, sondern weitaus bauchiger und runder. Schmecken tut sie allerdings viel weniger schwer, fruchtiger und aromatischer und sinnlicher.
Sie hat mehr zeit zu reifen, ist aus einer uralten Sorte die viel Arbeit macht und wird bis heute in manchen Süsspeisen verwendet, wie den richtigen Turrones. Ich habe die Mandel bewusst unter Gewürze gereiht, natürlich verdient sie auch einen anderen Platz, aber hier ist sie auch richtig.
Tymian:
wieviele Sorten gibt es, wie werden sie eingesetzt und kriegt man diese Sorten auch?
Basilikum:
Jeder isst Pesto, einfach zu machen und offenbar immmer noch in, aber welchen Basilikum verwende ich hierfür am besten. Frisch, oder getrocknet stellt sich hier nicht, aber für viele andere Gewürze, wie den Thymian, oder den Rosmarin.
Was ist mit Salbei, oder Minze, Bohnenkraut, oder Liebstöckl, Oregano, oder Macisblüte, Vanille, Kardamon, Schnittlauch, Petersilie, ........
Ich würde mich über brauchbare Tipps und Beiträge sehr freuen!
Über die Mandel schreibe ich mal mehr, wenn ich die Turrones der wohl besten Manufaktur endlich auch auf Lager habe und entsprechend inspiriert bin.
Schönen Gruß:
bbw
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