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Alt 28.07.2005, 16:48   #1
Karl
Gast
 
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Glutamat: Segen oder Fluch ?

Hallo,

neulich im Großmarkt ist mir ein asiatischer Einkäufer über den Weg gelaufen, der neben diversen anderen Waren auch einen 20 KG Sack Glutamat auf dem Wagen hatte.
Ein willkommener Anlaß sich mal wieder mit diesem Stoff auseinanderzusetzen:

Zitat:
Glutamat in aller Munde

Wissenschaftler wehren sich gegen den Begriff "China-Restaurant-Syndrom", weil die Symptome auch nach dem Verzehr von Fertiggerichten oder Kantinenessen auftreten

Beim Thema Zusatzstoffe denken viele sicherlich an Glutamat oder genauer: E 620-625. Der weltweite Absatz von Glutamat lag im Jahr 2003 bei 1,5 Millionen Tonnen - 1976 lag er noch bei 262000 Tonnen. Glutamat ist heute der wichtigste Zusatz in der Nahrungsmittelproduktion. Der größte Anteil davon wird in Asien verbraucht, deshalb nennt man die Glutamat-Unverträglichkeit bei uns auch "China-Restaurant-Syndrom". Wissenschaftler wehren sich gegen diese Bezeichnung, weil die Symptome auch nach dem Verzehr von Fertiggerichten oder Kantinenessen auftreten.


Glutamat – was ist das überhaupt?

Glutamat wird als "Geschmacksverstärker" bezeichnet. Genaugenommen ist es aber kein Verstärker, sondern eine eigene Geschmacksrichtung, die deshalb den Appetit anregt, weil sie so gut schmeckt. Auf der Zunge gibt es einen eigenen Geschmacksrezeptor für diese Geschmacksrichtung. Sie heißt "umami" ("köstlich"). Glutamat wird gerne als Würzmittel zugesetzt, besonders oft bei fleischhaltigen Fertigprodukten. Es ist aber auch ein natürlicher Bestandteil von einigen frischen Lebensmitteln, zum Beispiel von Tomaten, Parmesankäse, Fisch, Rindfleisch, Hühnerfleisch, Mais und Champignons. Und: Es ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers. Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure - eine der zwanzig Aminosäuren. Das sind lebenswichtige Proteine, die für den Zellaufbau zuständig sind.


Schädlich oder nicht?


Manche Organismen können Glutamat nicht vertragen und reagieren mit Taubheitsgefühl oder Schwindel


Für die Mehrheit der Wissenschaftler bestehen gegenüber einem durchschnittlichen Einsatz von Glutamat in der Ernährung keine Bedenken. In extrem hohen Dosen kann Glutamat in einigen Fällen aber durchaus gesundheitsschädlich sein. Es gibt Überempfindliche, die auf eine große Menge Glutamat mit Taubheitsgefühl, Schwindel, Schweißausbrüchen und Übelkeit reagieren. In einigen Studien hat Glutamat sogar Asthmaanfälle ausgelöst - so weit ist es aber nur bei wenigen Versuchspersonen gekommen. Grundsätzlich besteht das Problem solcher Studien darin, dass jeder Organismus individuell reagiert. Deshalb können die Wissenschaftler keine pauschalen Grenzwerte festlegen. Dass es keinen ADI-Wert für Glutamat gibt, ist allerdings erstaunlich. Immerhin ist eine Unverträglichkeit zumindest bei einigen Personengruppen erwiesen.
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Wer weiterlesen möchte, kann das hier tun:
http://www.quarks.de/dyn/19542.phtml

Mich würde interessieren: Verwendet jemand hier dieses Produkt ?

Gruß
Karl
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