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Alt 03.09.2009, 13:56   #20
black-brown-white
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Registrierungsdatum: 22.06.2005
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AW: Schinkensorten und Herstellung

nachdem ich gestern im sauris und san daniele war muss ich meine bewertung doch ein wenig berichtigen. von den unterschiedlichen herstellungsmethoden aus aller welt und würzungen einmal abgesehen, habe ich gestern sehr guten schinken vorgesetzt bekommen. wobei jener aus dem sauris ein wenig deftiger ist als jener aus san daniele, weitläufig auch zum sauris gehörig. beide waren ausgesprochen aromatisch und lang gereift.
zuerst der sauriser schinken (geräuchert!) aus sauris di sotto:
18 monate gereift und von einer frielaufenden biosau. sehr würziger geschmack, man merkt, dass im sauris verschiedenste kräute auf den wiesen wachsen und insgesamt ist es dort wunderschön, ich meine das hochland, sehr unzugänglich!!!. ich verkostete im gemeinehaus, weil wenig zeit. bio und hervorragend. vor dem trocknen wird geräuchert, recht diffizil offenbar, wie der tiroler dialekt, der diese paar gemeinden auch beherbergt.
danach fuhr ich nach san daniele weiter: auch dort kaum zeit, leider:
es wurden 2 jeweils 20 monate gelagerte schinken probiert. beide bio und beide ausgesprochen mild und angenehm vom gschmack. diese beiden hatten nichts aber auch garnichts mit jenem exportscheiss aus dem supermarkt zutun. das aroma war nicht nur mild,e s wara uch sehr angenehme aromatik, die sich langsam, breit machte. saftig, das fett perfekt weiss und von der konsistenz sehr zart.
dort meinte man, der saurisschinken sei kein schinken, weil geräuchert, kann ich nicht sagen. beide sehr gut. wer was kräftigeres will ist mit jenem aus dem sauris besser aufgehoben, jene die mehr rafinesse wünschen mit jenen aus san daniele.
liebe gruesse:

bbw
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