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Alt 31.05.2005, 12:00   #1
Karl
Gast
 
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Quinoa - das Gold der Inkas

Hallo,

heute stelle ich einmal ein Getreide vor, daß vielleicht nicht jeder kennt - Quinoa.

Dazu erstmal ein paar Daten:

Zitat:
Definition:

Quinoa oder Quinua (glutenfrei), einjährige südamerikanische Körnerfrucht. Wird auch Kiwicha, Perureis, Inkakorn oder Incan Arrow genannt. Gänsefußgewächs gehört botanisch zur Familie der Chenopodiàceae. Samenkörner und Blätter eßbar. Quinoa wächst auch auf kargen Böden, ist hitze- und dürreunempfindlich. Das Korn enthält besonders viel hochwertiges Eiweiß und essentielle Aminosäuren sowie überdurchschnittlich viel Calcium, Phosphor und Eisen.

Geschichte:

Die Pflanze war lange Zeit das Grundnahrungsmittel in vielen Ländern Südamerikas und galt als Wundermittel für Kraft und Gesundheit. Die Inkas verehrten es als heilig. Der Anbau stand im Zuge der Kolonialisierung durch die Spanier unter Todesstrafe. Die Erhaltung der Kulturpflanze ist den Indianern zu verdanken.


Und weiter:

Zitat:
Verwendung:

Gekocht wie Reis (viel kürzere Garzeit) als Beilage oder in Suppen und Eintöpfen, vermahlen in herzhaften und süßen Aufläufen und Teigen. Läßt sich Schroten, Flocken und Keimen - eignet sich fürs Müsli.

Tip:

Quinoa enthalten in der Schale natürliche Bitterstoffe (Saponine). Sie wirken blutverdünnend. Quinoa vor dem Verzehr gut waschen. In den Handel kommen zum Teil bereits bitterstoffarme Sorten oder Körner und Samen, denen im Ursprungsland mit mechanischen Methoden die meisten Bitterstoffe entfernt wurden. Die Naturkosthersteller raten von einer Zubereitung für die Säuglingsnahrung wegen der Bitterstoffe ab.
Als glutenfreies Getreide außerdem für Sprue- und Zöliaki-Kranke geeignet.

http://www.naturkost.de/produc/p10409.htm

Nach dieser Einleitung dazu eine Rezeptidee von mir, die die Damen und Herren Profis natürlich auf ihre Bedürfnisse anpaßen können - ich bin nur Laie.

Zitat:
Heute abend gibt es bei mir Gefüllte Paprikaschoten, ein Gericht, das in seiner klassischen Zubereitung mit Hackfleisch-Reisfüllung wohl jeder kennt.
Ich wandle das im Sinne der Vollwert-Küche ein wenig ab, ohne daß dabei der Geschmack auf der Strecke bleibt.
Wichtig sind qualitativ hochwertige Paprika. Hände weg von Erzeugnissen der spanischen Chemieindustrie. Sehr gut, und bei uns gerade erhältlich, sind Paprika aus dem Knoblauchsland, einer großen deutschen Gemüseanbauregion. Am besten schmecken die roten. Man sollte auf eine bauchige Form achten, damit man sie gut füllen kann und sie stehen bleiben.

Zutaten (für 2 Portionen)

- 2 rote Paprikaschoten, ausgehöhlt
- 1 große Tasse Quinoa
- 1 Dose Tomaten in Stücken
- 1 kl. Dose Mais
- 2 EL Paprikamark oder italienische Paprikapaste
- etwas Tomatenmark
- je 1 TL Oregano und Thymian
- 1 Prise Zucker
- 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Zwiebel fein gehackt
- etwas gekörnte Gemüsebrühe
- 1/8 Liter Weißwein oder Sekt

Zubereitung

- 1 Tasse Quinoa kurz anrösten
- mit 2 Tassen Wasser aufgießen und 15 Min. garkochen
- abkühlen lassen
- jetzt den Quinoa mit Mais vermischen
- die Paprika damit füllen und den Deckel aufsetzen
- in feuerfestem Glas mit Deckel den Sekt füllen + etwas Brühe
- die Paprika reinsetzen und bei 200 Grad ca. 25 Minuten garen

- für die Sauce Zwiebel in Olivenöl glasig dünsten
- die Tomaten, die Paprikapaste und die Gewürze + etwas Wasser dazu
- ca. 20 Minuten köcheln lassen
- ggf. mit etwas Tomatenmark abbinden

- mit der Sauce auf dem Teller ein Spiegel anlegen
- darauf die Paprika anrichten


Guten Appetit

Gruß
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