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Alt 14.06.2006, 17:11   #1
Karl
Gast
 
Beiträge: n/a
Wer ist für wen da: Der Gast für den Sommelier oder umgekehrt ?

Hallo,

auf einem meiner Internetstreifzüge biin ich auf folgenden Beitrag gestoßen, den ich hier gerne einmal vorstellen möchte:

Zitat:

Der Sommelier des Restaurants Elb Lounge in Hamburg, Rakshan Zhouleh, hat die 10 nervigsten Verhaltensweisen weinbestellender Gäste zusammengetragen. Also,


1. Der Gast sucht einen Wein aus und fragt nicht , ob er zu den ausgewählten Speisen passt.

2. Der Rotwein soll dekantiert werden , obwohl das gar nicht nötig wäre.

3. Der Gast bestellt beim Sommelier eine Weinschorle .

4. Zu jedem Gang soll ein neues Glas gebracht werden, obwohl derselbe Wein getrunken wird.

5. Die Frage: Warum haben Sie keine Riedel-Gläser ?

6. Während der Weinverkostung oder des Weintrinkens wird geraucht .

7. Der Gast möchte Eiswürfel zum Wein haben.

8. Kurz bevor der Hauptgang bestellt wird, möchte der Gast den Rotwein bestellen.

9. Die Frage: Haben Sie auch alkoholfreien Wein .

10. Die Bemerkung: Den Wein habe ich auch zu Hause .


http://www.talk-about-wine.de/topic...=16&whichpage=3

Ich muß gestehen, daß ich nach diesem Beitrag erst einmal dacht: Hallo, ich bin irgendwie im falschen Film ! Ich glaub es geht los, oder wie ?

Zu 1: Es geht den Sommelier gelinde gesagt einen Kehricht an, ob ich der Ansicht bin, daß ein Wein zu meinem Essen paßt. Es ist mein Essen, meine Geschmacksnerven und letzlich mein Geld, das über den Tresen wandert.
Wenn ich der Ansicht wäre, daß eine Trockenbeerenauslese der perfekte Begleiter zu einem Saftgulasch ist, dann ist das meine Sache, nicht die seine.

Zu 2: Es gehört zu den Aufgaben dieses Berufszweigs zu dekantieren. Wenn ein Gast das wünscht, dann ist das schlicht sein Job für den er bezahlt wird.
Wenn ich einen Maler beauftrage frischen Putz vor dem Streichen aufzubringen, dann kann er mich darauf hinweisen, daß es unnötig ist, aber das wars dann auch schon. Wer zahlt, schafft an !

Zu 3: Lasse ich gelten. Ist nicht sein Job, sondern Sache des normalen Service.

Zu 4: Ist einzig Sache das Gastes und kann sehr wohl begründet sein. Wenn Frauen z.B. reichlich Lippenstift aufgetragen haben, kann es sehr wohl Sinn machen, die Gläser zu wechseln.

Zu 5: Ist eine blöde Frage des Gasts, von daher ist dieser Punkt m.E. zu recht auf der Nervliste.

Zu 6: geht den Sommelier nun wirklich überhaupt nichts an. Er mag ja tausendmal der Meinung sein, daß damit der Geschmack des edlen Gewächses nicht zur Geltung kommt, aber das ist einzig und alleine die Entscheidung des Gastes. Das würde ich gelten lassen, wenn er mir die Flasche schenkt, was aber eher selten der Fall ist.

Zu 7: Kommt auf die Jahreszeit und den Wein an. Eiswürfel im Wein sind in südlichen Ländern und auch in Frankreich keineswegs unüblich. Bei einem Chateau d'Yquem könnte ich es als nervig gelten lassen.

Zu 8: Wieder einmal: Einzig das Privatvergnügen des Gastes, der bezahlt die Sause ja schließlich.

Zu 9: Von Alkoholkranken scheint der Mann noch nichts gehört zu haben. Mag ja sein, daß er alkoholfreien Wein für Scheiße hält, aber warum sowas nervig sein sollte, erschließt sich mir nicht. Wer keinen Alkohol trinken darf, möchte vielleicht trotzdem sein Glas mit den anderen Gästen erheben und dabei nicht aus der Reihe tanzen.

Zu 10: Warum das nervig sein sollte, kann ich nicht nachvollziehen, es sei den es handelt sich um eine Flasche Lambrusco. Dann sollte der Groll des Sommeliers aber eher seinem Chef gelten als dem Gast.

Mein persönliches Fazit: Der Mann hat als Mitarbeiter im Dienstleistungssektor schlicht seinen Beruf verfehlt.

Gruß
Karl
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