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13.05.2005, 13:31 | #1 |
Gast
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Das Krokodil und seine Freunde
Hallo liebe Feinschmecker,
als Liebhaber von Kochbüchern jeder Art hat sich bei mir im Lauf der Jahre ein ansehnlicher Fundus angesammelt. Bei einem Glas Wein abends auf der Couch in diesen Büchern zu blättern hat für mich etwas sehr entspannendes. Gelegentlich fällt meine Wahl der Abendlektüre auf ein älteres Werk. Man gerät in' s Schmunzeln, wenn man sich die kulinarischen Sensationen der 60'er und 70'er Jahre betrachtet und dabei wird einem eindringlich bewußt, wie sehr Essen und Trinken Moden unterworfen ist. Nun sind Moden ja nichts verwerfliches und mancherlei bringt die Küchenkultur ja auch voran. Aber bei manchen Phänomenen habe ich auch den einen oder anderen Zweifel. Was haltet ihr von Dingen wie Krokodil, Känguruh, Strauß und was dergleichen mehr angeboten wird ? Gehört ein Bunsenbrenner wirklich in eine Küche, wie einem Zacherl, Mälzer und Konsorten predigen, oder doch eher in die Autowerkstatt ? Gruß Karl |
13.05.2005, 23:13 | #2 |
Gast
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AW: Das Krokodil und seine Freunde
Hallo Karl, hallo Forum,
auch ich habe eine umfangreiche Kochbuchsammlung. Ich bilde mir des öfteren ein, dass ich die Sachen nachkochen muss. Zur allgemeinen Überraschung der Familie gelingt das meistens recht passabel. Wie sich die Moden ändern, ist mir sehr bewusst geworden, als ich alte Tantris-Rezepte von Witzigmann nachkochte. Heute würde vermutlich kaum jemand in der High-End-Gastronomie, wie Du das ausdrückst, auf die Idee kommen, so zu kochen. Von den aufgezählten Exotenfleisch habe ich kürzlich aus Neugier Strauss probiert. Schmeckt wie ein Mittelding zwischen Rind und Geflügel, muss ich nicht haben. Ansonsten verlasse ich mich hier auf die Spitzengastronomie. Wenn es wirklich gut wäre, würden die es haben. Wer Lammfleisch aus der Normandie oder gar Neuseeland kauft, für den kann doch ein Krokodil oder ein Känguru kein Problem sein. Ob es in der Küche einen Bunsenbrenner gibt, ist mir eigentlich egal. Die Qualität der Küche und nicht die Arbeitsmittel entscheiden. Heute wird das Fleisch damit behandelt, früher hat man die Zuckerglasur auf dem Soufflé damit gebräunt (behaupte ich jetzt einmal als Amateur). Herzliche Grüße Günter Geändert von Günter L. (13.05.2005 um 23:19 Uhr). |
14.05.2005, 17:27 | #3 |
Gast
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AW: Das Krokodil und seine Freunde
Hallo Günther,
also ich bin auch ein leidenschaftlicher Hobbykoch. In der Regel kaufe ich jeden Tag frisch ein und versuche eine möglichst große Bandbreite abzudecken und viel Abwechslung auf den Tisch zu bringen. Meistens sind die Ergebnisse meiner Bemühungen auch recht ansprechend, wenngleich gelegentlich auch mal was gründlich schief geht Was mich wirklich kribbelig macht, und wo ich merke, daß es eben doch einen Unterschied zwischen Profis und Laien gibt, ist der Fall, wenn ich mehrere verschiedene Dinge gleichzeitig fertig bekommen muß. Da habe ich öfter mal Probleme mit dem richtigen timing. Eine wahre Erholung ist hingegen alles, was man in' s Rohr packen kann. Vor allem der Römertopf erlaubt hier eine großzügige Handhabung. Gruß Karl |
17.05.2005, 00:53 | #4 | ||
Gast
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AW: Das Krokodil und seine Freunde
Hallo,
ob der Bunsenbrenner (oder andere Gasbrenner) in der Küche etwas verloren hat: Na klar! Wie krieg ich sonst eines der klassischen Desserts der französischen Küche, die Crème brûlée, so schnell und punktgenau gebrannt? Strauß, Krokodil, Gnu und Konsorten... *gähn*. Wie kann ich zeigen dass ich als Gastronom innovativ bin: So nicht! Gruß, Bonito. |
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