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Taillevent 18.07.2009 17:31

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
Die meisten nehmen den Parasol erst, wenn der Hut flach ist und panieren ihn dann. Wirklich gut ist er jünger, wenn der Hut noch zu ist.
Maronenröhrling ist gut, soll immer noch radioaktiv belastet sein, aber wenn man ihn nicht täglich isst, wird es nichts machen.
Mit den Röhrlingen ist man auf der sicheren Seite, giftig ist nur der Satanspilz, der kommt bei uns nicht vor, in Slowenien eher schon. Sonst gibt es noch den Gallenröhrling, aber den isst niemand freiwillig.
Aber alles würde ich heute (mangels Routine) nicht mehr machen, vom Perlpilz würde ich zB die Finger lassen. Auch wenn man die Unterschiede (zum Pantherpilz) kennt, es gibt immer wieder Spielarten, die auch regional verschieden sein können.
Kulinarische Grüße
Taillevent

knorhan 18.07.2009 19:28

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
ich würde mich hoffnunglos vergiften. kann gerade mal Champignons, Austersaiblinge, Pfifferlinge, Steinpilz in der freien Wildbahn unterscheiden.
Aber warten nur wegen der besseren verarbeitung, ich meine den panierten hut, verstehe ich auch nicht. dann schneidet man ihn eben wenn denn paniert werden soll. so nun ist das abendgeschäft fest in den händen meiner angestellten und ich gehe ein glas sekt trinken. tristan war so teuer da geht nur unser haussekt. schönes wochenende euch beiden.knorhan

Taillevent 19.07.2009 07:51

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
Die Pilzsammlerei ist ein sehr zeitaufwändiges Hobby. Und man kommt nicht immer mit vollen Körben zurück.
Vom Champignons gibt es in der freien Natur verschiedene Sorten, alle unvergleichlich wohlschmeckender wie unser Zuchtpilz. Aber den kann man deutlich leichter als den Parasol mit dem Knollenblätterpilz verwechseln. Der Knollenblätterpilz ist ein unguter Genosse, der zerstört, wenn man es überhaupt überlebt, was keineswegs sicher ist, die Leber. Leute, die es überlebt haben, berichten, er sei ausgesprochen schmackhaft. Hinterlistiger Bursche!
Kulinarische Grüße
Taillevent

black-brown-white 19.07.2009 09:59

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
hallo ihr lieben, gester hats geregnet, heute scheint die sonne, also werd ich mich auf mein rad schwingen und mal die pilze besuchen. ich muss leider gestehen, dass ich noch nie einen wilden champignon ausgemacht habe. bin immer ganz erfreut, wenn ich einen in einem retstaurant bekomme. in italien sind sie wahre meister der suche offenbar, sowie der verarbeitung. seither kenne ich für die kappe des steinpilzes eine lieblingsverarbeitung: die kappe mit etwas olivenöl bestreichen, salzen, pfeffern und ab auf den grill, oder die pfanne bis sich ein unglaublich intensiver duft breit macht. die pilzobersiete wird dabei die ganze zeit direkt dem feuer, oder dem pfannenboden ausgesetzt.
ohne irgendwas dazu herrlich. diese machart kenne ich aus turin und muss gestehen, dass dort ohnehin enorm einfallsreich und gut gekocht wird. eigentlich meine lieblingsregion, was das essen anbelangt, weil italienische und französische einflüsse sich dort kreuzen.
den parasol warte ich nicht ab, bis er flach ist, jetzt weiss ich ja, wie ich ihn unterscheide vom knollenblätterpilz. bitte unter vorbehalt, aber den ring, den beide haben, kann man beim parasol verschieben, beim knollenblätterpilz nicht. panieren würde ich den zarten pilz niemals, das nimmt ihm völlig den charakter. einfach in die pfanne, etwas butter und leicht braten. ein wundervoller pilz. ein paar der pilzsorten von dir taillevent hab ich noch nie bewusst wahrnegnommen. einen hat aber mein lehrmeister noch aus dem wald geholt die krause glucke. diese war zwar noch icht besonders gross, schmeckt aber sehr gut. sie sieht eher aus wie eine zerschnippselte anzahl von pfifferlingen, oder eine algenart. ätte den pilz iemlas rausgeholt. ach ja eine morchel und ein edelreizger ware auch dabei. die sind eh nicht so unbekannt und hervorragend.
ich hoff ich find heut was. ansonsten geht es mir so wie knorhan, also wenn ihr nix mehr von mir hört, dann stimte das mit dem verschiebbaren ring um den stengel doch nicht und ich kann mir gut vorstellen, dass man den knollenblätterpilz nicht gut überlebt, wenn überhaupt.
liebe gruesse:

bbw

knorhan 19.07.2009 11:02

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
Zitat:
Zitat von black-brown-white
hallo ihr lieben, gester hats geregnet, heute scheint die sonne, also werd ich mich auf mein rad schwingen und mal die pilze besuchen. ich muss leider gestehen, dass ich noch nie einen wilden champignon ausgemacht habe. bin immer ganz erfreut, wenn ich einen in einem retstaurant bekomme. in italien sind sie wahre meister der suche offenbar, sowie der verarbeitung. seither kenne ich für die kappe des steinpilzes eine lieblingsverarbeitung: die kappe mit etwas olivenöl bestreichen, salzen, pfeffern und ab auf den grill, oder die pfanne bis sich ein unglaublich intensiver duft breit macht. die pilzobersiete wird dabei die ganze zeit direkt dem feuer, oder dem pfannenboden ausgesetzt.
ohne irgendwas dazu herrlich. diese machart kenne ich aus turin und muss gestehen, dass dort ohnehin enorm einfallsreich und gut gekocht wird. eigentlich meine lieblingsregion, was das essen anbelangt, weil italienische und französische einflüsse sich dort kreuzen.
den parasol warte ich nicht ab, bis er flach ist, jetzt weiss ich ja, wie ich ihn unterscheide vom knollenblätterpilz. bitte unter vorbehalt, aber den ring, den beide haben, kann man beim parasol verschieben, beim knollenblätterpilz nicht. panieren würde ich den zarten pilz niemals, das nimmt ihm völlig den charakter. einfach in die pfanne, etwas butter und leicht braten. ein wundervoller pilz. ein paar der pilzsorten von dir taillevent hab ich noch nie bewusst wahrnegnommen. einen hat aber mein lehrmeister noch aus dem wald geholt die krause glucke. diese war zwar noch icht besonders gross, schmeckt aber sehr gut. sie sieht eher aus wie eine zerschnippselte anzahl von pfifferlingen, oder eine algenart. ätte den pilz iemlas rausgeholt. ach ja eine morchel und ein edelreizger ware auch dabei. die sind eh nicht so unbekannt und hervorragend.
ich hoff ich find heut was. ansonsten geht es mir so wie knorhan, also wenn ihr nix mehr von mir hört, dann stimte das mit dem verschiebbaren ring um den stengel doch nicht und ich kann mir gut vorstellen, dass man den knollenblätterpilz nicht gut überlebt, wenn überhaupt.
liebe gruesse:

bbw

Hallo komm bloß wieder wird sonst für taillevent und mich langweilig hier. Das mit dem Steinpilz werde ich gleich probieren.gruß knorhan

black-brown-white 19.07.2009 18:29

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
hallo ihr beiden, ich bin wieder zurück und hab die pfifferlinge schon vertilgt! was anderes hab ich eh nicht gefunden ausser walderdbeeren und waldheidelbeeren. nicht ein parasol war aufzufinden, oder gar ein setinpilz, aber dafür hab ich soviele pfifferlinge gefunden, dass ich einen teil einfrieren musste. ebenso verfuhr ich mit den heidelbeeren. ziemlich fertig daheim angekommen putzte ich die pilze und briet sie an, zusammen mit etwas thymian und zwiebeln.
in slowenien machte man aus den pfifferlingen eine sehr schmackhafte sache, einen pfifferlingkuchen, würde ich mal sagen. der originalname ist mir leider nicht mehr bekannt. jedenfalls briet ich die pfifferlinge wie erwähnt und übergoss das ganze mit einer fast pfannkuchenmasse. diese besteht aus dinkelmehl, etwas salz, dann das wasser der pfifferlinge, welches ich beim braten gewonnen hatte. etwas miclh und backpulver, sowie 2 eier.
dies alles in die pfanne, über die pfifferlinge gegossen, halt es fehlt noch der petersilie, fein gehackt, den hab ich vergessen, ebenso wie das salz und den pfeffer, mit welchen ich die pilze würzte. dann in den ofen und gut backen. nach ca. einer halben stunde die pfanne( ohne plastikgriffe) herausnehmen und essen, schmeckt super und ist sehr einfach. die heidelbeeren, machte ich ähnlich, nur ohne wassser von dem pfifferlingen. den teig zuckerte ich leicht und verrührte darin die gewaschenen hiedelbeeren und backte diese in der pfanne und auf der kochplatte heraus. ganz einfache sache und für einen müden radfahrer und pilzesucher genau das richtige.

liebe gruesse:

bbw

Taillevent 19.07.2009 18:34

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
Panierter Parasol ist bei uns üblich. Sehe das aber gleich wie du, der Pilz ist nur Träger der Panier, sein eigener Geschmack geht vollkommen unter.
Krause Glucke halten viele Pilzexperten für den besten Pilz überhaupt. Ich habe ihn noch nie gesehen (außer in Büchern) und noch nie probiert. Ich weiß, eine Bildungslücke.
Morcheln müssten jetzt eigentlich schon vorbei sein. Das Gebiet, in dem ich früher gesammelt habe, hat man gesperrt. Manche meinen, Morcheln wachsen schon getrocknet :( Die sind aber höchstens eine Notlösung.
Reizker habe ich immer wieder probiert, sind leicht zu kennen und nicht selten. Vielleicht gibt es an anderen Orten andere Spielarten, des Aroma der unsrigen finde ich aufdringlich, laut und ordinär. Mag ich nicht.
Kulinarische Grüße
Taillevent

black-brown-white 19.07.2009 19:47

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
hallo taillevent, die krause glucke schmeckt gut, sehr gut, wir hatte daraus eine suppe gemacht. war sehr aromatisch. leider hab ich von den morcheln nichts abbekommen. wir waren aber im gebrige und eventuell hatten wir auch noch glück, dass wir diese sehr guten pilze auffanden. der reizger wurde als salat gereicht, war nicht schlecht, ziemlich intensives aroma, ja, aber ordinär empfand ich ihn nicht. ich weiss leider nicht im detail was man mir da vorsetzte, ich war zusehr mit pilzeputzen beschäftigt, als dass ich alles mitbekommen hätte.
liebe gruesse:

bbw

Penner 19.07.2009 20:49

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
Frische Pilze sind köstlich, wenn auch schwer verdaulich.

Wer nicht selber sammelt, der ist mit Austernpilzen ganz gut bedient.
In einer Pfanne mit etwas Olivenöl und Knoblauch anbraten.
Kurz vor Ende der Garzeit gehackte Petersilie dran geben.

Dazu Baguette und Zitrone reichen.

black-brown-white 20.07.2009 07:10

AW: Hier was für unseren Forenmitglied "penner"
 
lieber penner, das mit dem schwer verdauclich stimmt leider. viele menschen haben nach dem verzehr magenkrämpfe, vorallem wenn sie zuviele und nicht erhitzte pilze zu sich nehmen. aus dem grunde passe ich auch auf, nicht zuviele mahlzeiten am tag mit pilzen zu bestreiten, auch wenn es mich sehr danach gelüstete.
austernpilze sind ok, aber pfifferlinge gibt es auch an jeder ecke momentan angeboten. hier in meiner gegend sogar extrem günstig.
steinpilze werden auch fast überall angeboten, wo ich war, nur nicht ganz so günstig.
getrocknete morcheln aber gibts auch fast überall.
liebe gruesse:

bbw


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