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18.05.2005, 17:36 | #1 | |
Gast
Beiträge: n/a
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AW: Einsatz am Herd
Hallo King Kreole,
Zitat:
Da hast du natürlich recht ! Es kann nur einen Häuptling geben und viele Indianer, umgekehrt wird' s ein Fiasko. Aber da ist eine große Bandbreite drin. Natürlich kann ich die Peitsche schwingend durch die Küche jagen "Elender Moluk ! Solange Du an meinem Herd Radieschen schnitzt, schnitzt du die akurat, wie ich es will !" Ein Model, das man so tatsächlich antreffen kann. Ich kannte mal einen, der früher einen großen Biergarten in München als Chef geleitet hat, und der dann auf Umwegen in einer Firma landete, in der ich auch arbeitete. Der hatte diesen Stil ziemlich verinnerlicht, Motto: Mein Feind, der Mitarbeiter. Nur : So bekomme ich garantiert keine Spitzenleistung, sondern allenfalls Dienst nach Vorschrift. Um ein Team zu formen, wird man nicht umhinkommen auf die Leute zuzugehen, zu erklären, Fehler aufzuzeigen und gute Leitungen zu loben und zu fördern. Wenn grade die 3 Reisebusse eingetroffen sind und in der Küche der Bär tanzt, ist für derlei Mitarbeiter-Coaching vielleicht nicht unbedingt der optimale Zeitpunkt, aber es gibt ja genug andere Möglichkeiten. Keine Frage: Einer schafft an, aber einer alleine, der seine Leute nicht hinter sich hat, wird nichts zerreißen. Gruß Karl |
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18.05.2005, 20:29 | #2 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 12.04.2005
Beiträge: 426
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AW: Einsatz am Herd
Lieber Karl,
tut mir leid, aber das hast Du mit dem Kommando falsch verstanden. Ich bin kein Peitschenschwinger! Meinte nur, daß ich meine Meinen Weg nicht kreuzen lassen konnte. Denn wenn man nicht aus der Region stammt, möchten Regionale eigentlich gutgemeint auf den ewigen gefahrenen Weg leiten und da hilft nur daß man das Kommando unweigerlich übernehmen muß wenn man sein Ziel verfolgen will und Erfolg plant. Kommt natürlich darauf an -was man will. Gut weiter darauf einzugenhen, würde zu aufwendig für meine Richtigstellung MG. Kingkreoel |
19.05.2005, 10:44 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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AW: Einsatz am Herd
Hallo King Kreole,
keine Sorge, ich bin nicht davon ausgegangen, daß du Peitschenschwingend durch dir Küche trabst. War wieder mal eher allgemein gesprochen. Es gibt im wesentlichen 2 Bereiche in denen sich ein Umgang mit Mitarbeitern aus dem 19. Jahrhundert in unsere Zeit gerettet hat: Medizin und Gastro. Hier finden sich oft (nicht immer !) überholte hierarchische Strukturen. Wer jemals einen tobenden Chefarzt erlebt hat, der seine Oberärzte wie Schulbuben abkanzelt, der weiß wovon ich schreibe. Der von mir bereits erwähnte Biergartenchef hat sich denn auch außerhalb der Gastronomie letzlich nicht halten können. Der hat zwar seinen Job bei erster Betrachtung gut gemacht, aber auf den zweiten Blick stellt sich dann heraus, daß sein Personalverschleiß atemberaubend war. Keine Firma kann es sich leisten Stellenanzeigen im Jahresabo zu buchen. Ich denke, daß weite Kreise der Gastronomie den in andren Branchen üblichen Standards erheblich hinterher hinkt. Modernes Coaching, Förderung der Teamfähigkeiten, Fort - und Weiterbildung sind heutzutage Schlüsselelemente für wirtschaftlichen Erfolg. Gerade im Fortbildungsbereich wird vermutlich nicht allzuviel gemacht. Ich bin Laie. Sollte es sich anders verhalten, dann kannst du mich gerne berichtigen. Gruß Karl |
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