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07.07.2009, 23:18 | #1 |
Erfahrener Benutzer
Registrierungsdatum: 22.06.2005
Ort: Kärnten
Beiträge: 1.199
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unterscheid kaffeehaus und konditorei
wurde gerade von einer freundin gefragt, was eigentlich der unterscheid zwischen einem kaffeehaus und einer konditorei ist. ich grenze ein, einem wiener kaffeehaus und einer konditorei. das kaffeehaus nach wiener art ist ein bollwerk der österreichischen kultur, leider immer seltener anzutreffen und im blödesten fall spielball eines internat. investors, der das geschäft zum laufen bringen will....! also im wiener kaffeehaus trifft man sich, oder man geht rein und liest seine zeitung, oder man spielt schach, diskutiert mit anderen besuchern, die dort zufällig oder fast imemr anzutreffen sind. der ober ist eine art wächter dieses geschehenes. es geht eben nicht ums geschäft und minimale verweildauer, sondern um das gegenteil. jeder kann sich nur einen kleinen kaffee bestellen und dabei stundenlang herumsitzen und rauchen, lesen, diskutieren. nur den laptop und dhdas handy werden nicht gern gesehen!!!!
der ober kommt selten vorbei. derlei institutionen sind nicht zum bedienen da, sondern um das klima aufrecht zu halten. das kaffeehausklima, die kultur die seit den türkenangriffen in österreich weht. polgar, kraus, freud, hoffmansthal und altenberg sind die grossen namen einer generation von kaffeehausliteraten, die dort schrieben und diskutierten, dachten und trafen,... auch zum aufwärmen kam und kommt man ins kaffeehaus. die mehlspeisen sind oft vom vortag und spielen in der kultur eine eher untergeordnete rolle, ausnahmen gibt es. man kann aber auch einspäner, oder salonwürstel bestellen. alle samt würstel, die mehr oder weniger gut schmecken, abera uc darum geht es eben nicht im kaffeehaus, sonder um den kaffee und seine wirkung auf die besucher. es ist eie art lebensraum. verehrung herr doktor, so werden manche gäste begrüsst. je nachdem wieviel trinkgeld man gibt kann man sogar zu hofrat aufsteigen. das verächtliche gehabe fremnden gegenüber sollte nicht missverstanden werden, man stört aber schon ein wenig die routine, wenn man da einfach so reinplatzt. das ist ein kaffeehaus. eine konditorei lebt davon kuchen und troten zu verkaufen ud teilweise deise auch in ihren räumlichkeiten zum verzehr anzubieten. das kaffeehaus ist kein geschäft sondern eine einstellung, deshalb gibts auch nur mehr so wenige. meiner meinung ach sind bäcker,d ei sich als konditoren aufspielen, oder es sogar gelernt haben selten so gut wie reine konditoren. je nachdem was angeboten wird natürlich. in wien herrscht seit langem auch durch die türken wiederum eine hohe süsswarenkultur. der apfelstrudel, zumindes der teig kommt aus der türkei, die so geliebte und aus der sachertorte nicht wegzudenkende aprikosenmarmelade kam auch über diesen weg und vieles mehr trug dazu bei, dass wien in sachen mehlspeise so gut ist. wir verdanken es den türken, wie den kaffee! das ist der unterschied. aus meiner sicht jedenfalls: bbw |
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